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Auszüge der Staatsexamensarbeit:

"Von den Nordischen Spielen über die olympischen Wintersportwettbewerbe (1908 - 1920) zu den ersten Olympischen Winterspielen in Chamonix.
Ein Beitrag zur Frühgeschichte des olympischen Wintersports unter besonderer Berücksichtigung französischsprachiger Quellen"

Staatsexamensarbeit
von
Stefanie Arlt

Fachbereich Sport
Johannes Gutenberg-Universität
Februar 2001

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© by Stefanie Arlt   2001

Inhaltsverzeichnis
  1   Einleitung
 Exkurs: Ablauf der Untersuchung
2 Wintersport - eine Erfindung unserer Zeit?
2.1 Entwicklung des Wintersports in sportpolitischer Hinsicht
2.1.1 Der Anfang - Paris 1894
2.1.2 Die Olympischen Spiele von 1896, 1900 und 1904
2.1.3 IOC-Tagung 1907 in Le Havre
2.1.4 IOC-Tagung 1911 in Budapest
2.1.5 Olympischer Kongreß 1914 in Paris
2.1.6 IOC-Tagung 1919 in Lausanne
2.1.7 IOC-Tagung 1920 in Antwerpen
2.1.8 IOC-Kongreß 1921 in Lausanne
2.1.9 IOC-Tagung 1923 in Rom
2.2 Situation des Wintersports zu Beginn des 20. Jahrhunderts
2.3 "Olympische" Wintersportdisziplinen und ihre Entstehungsgeschichte
2.3.1   Eislauf       2.3.2     Eishockey
2.3.3  Skilauf  2.3.4  Bobsport
2.4   Wintersport als Wettkampf zu Beginn des 20. Jahrhunderts
2.4.1 Entstehung und Bedeutung der Nordischen Spiele
2.4.2 Einfluß der Nordischen Spiele auf die Entscheidungsfindung in bezug auf die Durchführung von Wintersportwettbewerben im Rahmen von Olympischen Spielen
2.4.3 Entstehung und Bedeutung der Wintersportwochen in Chamonix bis 1924
2.4.4 Die Wintersportwettbewerbe der Olympischen Spiele von London 1908 und Antwerpen 1920, sowie die geplanten Wettbewerbe der Spiele von Berlin 1916
2.5 Zusammenfassung von Punkt 2
3 Olympische Spiele im Schatten des Ersten Weltkrieges
3.1 Der Ausschluß Deutschlands aus der olympischen Bewegung
3.2 Die innenpolitische Situation Frankreichs im Vorfeld der Internationalen Wintersportwoche in Chamonix 1924
4 Kandidaten für die Internationale Wintersportwoche 1924
4.1 Vergabe der Internationalen Wintersportwoche an Chamonix
4.1.1 Gründe für die Wahl von Chamonix
4.2 Vertrag zwischen dem COF und der Gemeinde Chamonix
4.3 Zusammenfassung von Punkt 4
5 Planung der Internationalen Wintersportwoche 1924 in Chamonix
5.2.1

Der "Sponsor" Paris - Lyon - Méditerranée (Bahngesellschaft)
Plakate von Auguste Matisse, Charles Hallo, Roger Soubie und unbekannt

5.6 Zusammenfassung von Punkt 5
6 Programm der Internationalen Wintersportwoche
6.3 Wettkämpfe
6.3.1    Eisschnellauf       6.3.2    Eiskunstlauf
6.3.3 Eishockey 6.3.4 Militärpatrouillenlauf
6.3.5 Skilanglauf 6.3.6 Nord. Kombination
6.3.7 Skispringen 6.3.8 Thorleif Haug
6.3.9 Curling 6.3.10 Bobsport
6.4   Abschlußfeier
6.5 Zusammenfassung von Punkt 6
12 Schlußbetrachtung

Vorwort

Vor wenigen Monaten gingen die 27. Olympischen Sommerspiele in Sydney zu Ende. In den umfassenden Berichterstattungen über und um die Spiele und ihre Wettbewerbe bekam der Sportinteressierte viele Informationen geboten. Daneben konnte man auch einiges über die Geschichte der Olympischen Spiele und ihren Begründer, Pierre de Coubertin, erfahren. Die Frage, wann und wo die 1. Olympischen Spiele der Neuzeit stattfanden, dürfte zweifelsfrei jeder beantworten können. Außerdem finden die nächsten Spiele im Jahre 2004 erneut im Ursprungsland der antiken Olympischen Spiele - Griechenland - statt. Daß die I. Olympischen Winterspiele jedoch erst im Jahre 1924, 30 Jahre nach der Gründung des IOC und 28 Jahre nach den 1. Olympischen Spielen der Neuzeit in Athen, ausgetragen wurden, dürfte hingegen für den einen oder anderen neu sein.
Tatsache ist, daß es kaum deutschsprachige Literatur zu den Wettbewerben in Chamonix gibt. Erste Orientierung geben die Sportchroniken, wie auch die Bücher zur Geschichte der Olympischen Spiele. Aus diesen erfährt man u.a., daß die Entwicklung des Wintersports als auch die Politik des IOC für das verspätete Entstehen der Olympischen Winterspiele verantwortlich waren. Diese knappe Begründung stellte meine Neugierde nicht zufrieden sondern weckte bei mir großes Interesse, der Sache auf den Grund zu gehen. Doch das Lesen des einen oder anderen Buches zur Thematik der Olympischen Spiele machte recht deutlich, daß der eine Autor vom anderen abschrieb und daß größtenteils auf Quellenangaben verzichtet wurde.
Das immer größer werdende Interesse an der Geschichte um und über die I. Olympischen Winterspiele 1924 in Chamonix bot sich somit als Thema für meine Staatsexamensarbeit an. Hinzu kommt, daß ich durch mein zweites Studienfach Französisch eine nachvollziehbare Affinität zu französisch-sprachiger Literatur habe.
Die Sichtung zahlreicher Aktenbestände des IOC-Archivs im Olympischen Museum in Lausanne, die Auswertung diverser Zeitungen und Zeitschriften aus der Zeit um das Jahr 1924, wie auch zahlreiche französische Publikationen zu diesem Thema, u.a. der offizielle Berichtsband der VIII. Olympiade, stellen die theoretische Basis für diese Arbeit dar.

Mein Dank gilt vor allem Prof. Dr. Norbert Müller für die vielen Anregungen und Hilfen bei der Materialsuche und der weiterführenden Arbeit wie auch für die Ausleihe zahlreicher Materialien aus seinen persönlichen Beständen und das dabei entgegengebrachte Vertrauen.
Danken möchte ich auch den Mitarbeitern der Dokumentationsbibliothek, Frau Fabienne Rouiller-Michaud, Frau Ruth Beck-Perrenoud, Herrn Oliver Knechciak und der Mitarbeiterin des IOC-Archivs, Frau Claire Medri, im Olympischen Museum in Lausanne,außerdem Prof. Dr. A. Wahl von der Universität Metz/Frankreich für die Leihgabe eines Microfiche-Films der Zeitung L'Auto und den Mitarbeitern des Departementarchivs in Annecy/Frankreich für die Zusendung wichtigen Quellenmaterials.
Ein besonderer Dank gebührt meinen Eltern Elisabeth und Manfred Arlt,meinem Bruder Christian und Florian.


 

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E-Mail:   netSCHOOL Redaktion ; 2003