netSCHOOL SPORT-Geschichte Wintersport

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Stefanie Arlt: "Von den Nordischen Spielen über die olympischen Wintersportwettbewerbe (1908 - 1920) zu den ersten Olympischen Winterspielen in Chamonix. Ein Beitrag zur Frühgeschichte des olympischen Wintersports unter besonderer Berücksichtigung französischsprachiger Quellen" (Auszüge)

2   Wintersport - eine Erfindung unserer Zeit?

Der Wintersport ist kein Phänomen des 19. und 20. Jahrhunderts, nur weil er in unserem Jahrhundert zunehmend an Bedeutung und Ausmaß gewann. Der Blick auf die Geschichte einzelner Sportarten wie Eislauf oder Skilauf macht deutlich, daß die Wurzeln viel weiter zurückliegen, als man es sich vorstellen kann. Ob der Ausübung in der Entstehungszeit schon ein sportlicher Aspekt zugrunde lag, möchte ich bezweifeln. Vielmehr entstand das eine oder andere Sportgerät aus einer Not oder Notwendigkeit heraus. Schlittschuhe und Ski, damals natürlich aus ganz anderem Material als heute, können gewissermaßen als ein frühes Fortbewegungsmittel angesehen werden. In eisigen Wintern konnte man zugefrorene Seen und schneebedeckte Landschaften nur mit Hilfe von Pferden, Schlitten, Schlittschuhen oder Skiern überwinden. Wintersport braucht besondere klimatische und geographische Beschaffenheiten, die man zweifelsfrei den nördlichen Breiten zuordnet. Man kann davon ausgehen, daß auch hier der Ursprung des Wintersports liegt. Diese Tatsache soll für die Entwicklung des olympischen Wintersports nicht ohne Bedeutung sein, wie unter Punkt 2.4.1 und 2.4.2 näher dargestellt wird.
Die Durchführung von Wintersportwettbewerben im Rahmen der Olympischen Spiele von 1908 und 1920 deutet darauf hin, daß verschiedenen Wintersportdisziplinen bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts der internationale Durchbruch gelungen sein mag.
Zunächst soll die Entwicklung des Wintersports anhand der IOC-Geschichte, die mit dem Jahre 1894 einsetzt, beschrieben werden. Einen guten Bezugspunkt liefern dafür die IOC-Tagungen bzw. die IOC-Kongresse, die vom IOC in einem bestimmten Rhythmus abgehalten wurden und auch heute noch stattfinden.

 

2.1   Entwicklung des Wintersports in sportpolitischer Hinsicht

Seit dem Verbot der klassischen Olympischen Spiele im Jahr 393 n. Chr. durch Kaiser Theodosius den Großen, der diese als heidnischen Kult betrachtete, gab es zwar immer wieder nationale Versuche, die Olympischen Spiele zu beleben - und an solchen "Olympien" herrschte im 19. Jahrhundert denn auch kein Mangel -, doch durchgesetzt hat sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts keine dieser Veranstaltungen. Nur selten wurde die vierjährige Periodizität der Antike eingehalten.
Gelang es der jungen Sportbewegung, die ihre Ursprünge im Mutterland England hat, die ersten Welt- und Europameisterschaften zu veranstalten, war die Idee der Wiederbegründung der Olympischen Spiele der Neuzeit dem französischen Baron Pierre de Coubertin zu verdanken.

2.1.1   Der Anfang - Paris 1894

1894 lud Pierre de Coubertin, Generalsekretär des französischen Leichtathletikverbandes, Sportfreunde aus Europa und Nordamerika zu einem internationalen Kongreß nach Paris ein. An dem Treffen, das vom 16. bis zum 24. Juni 1894 in der Pariser Sorbonne stattfand, nahmen insgesamt 78 Delegierte von 37 Sportverbänden aus neun Ländern teil. Ziel dieses Kongresses war es, über die Vereinheitlichung von Wettkampfbestimmungen und die Wiederbelebung der Olympischen Spiele zu diskutieren. Die Olympischen Spiele sollten international sein, einen wechselnden Austragungsort haben und nur für Amateure offen sein. Neben der Frage, welche Sportarten überhaupt aufzunehmen seien, zeigte sich die Vereinheitlichung der Amateurbestimmungen, die von Staat zu Staat bzw. von Sportart zu Sportart verschieden waren, als sehr schwierig.

"Coubertins Bemühen um die Erneuerung der Jugend hatte sich ursprünglich nur auf Frankreich bezogen. Doch seine sportpädagogischen Zielsetzungen strahlten, ohne daß er sich dessen bewußt war, über die Grenzen seines Vaterlandes hinaus. Als er zur Überzeugung gelangte, daß nur Anregungen von außen in Frankreich einen dauerhaften Einfluß versprachen, sah er in der Internationalisierung des Sports den besten Antrieb für Entwicklungen im nationalen Bereich."

MÜLLER, N.: Von Paris bis Baden-Baden. Die Olympischen Kongresse 1894-1981.
Niedernhausen/Taunus 1983, S. 21-22.

Der Kongreß von Paris brachte sieben Beschlüsse hervor, unter denen sich auch der Beschluß über die Sportarten für die künftigen Olympischen Spiele befand:

"Folgende Sportarten sollen nach Möglichkeit bei Olympischen Spielen durchgeführt werden: Leichtathletik, verschiedene Ballspielarten, Eislauf, Fechten, Boxen, Ringkampf, Pferdesport, Schießen, Turnen und Radsport. Außerdem soll ein Mehrkampf unter dem Begriff 'Fünfkampf' eingeführt werden. Anläßlich der Olympischen Spiele sollte außerdem ein Preis für Alpinismus vergeben werden, womit die größte Leistung der vergangenen 4 Jahre ausgezeichnet werden kann."

MÜLLER, N.: Von Paris bis Baden-Baden. Die Olympischen Kongresse 1894-1981.
Niedernhausen/Taunus 1983, S. 28.

Die Zusammensetzung des IOC, damals noch Internationales Komitee der Olympischen Spiele genannt, wurde Coubertin persönlich überlassen.

COUBERTIN, P. de: Olympische Erinnerungen.
Hrsg. und eingeleitet von C. Diem. Frankfurt/Main 1959, S. 27.


 

"Ils l'ont été pour leur dévouement au Mouvement olympique, et étaient considérés comme les ambassadeurs du comité auprès de leurs pays respectifs."

MAYER, O.: À travers les anneaux olympiques.
Histoire du Comité International Olympique et de ses Sessions de 1894 à 1960.
Une série de documents authentiques, dont quelque-uns inédits. Genf 1960, S. 18.

Coubertin übernahm auf dem Gründungskongreß lediglich das Amt des Generalsekretärs, während er für das Amt des Präsidenten den Griechen Bikelas als gute Besetzung ansah.

2.1.2   Die Olympischen Spiele von 1896, 1900 und 1904

Die Tatsache, daß man auf dem Gründungskongreß von 1894 bei der Programmgestaltung an Eislauf gedacht hatte, wurde vor allem durch klimatische, technische Probleme der ersten Olympischen Spiele 1896 in Athen zunichte gemacht.

"Athènes ne possède pas de stade de glace artificielle et les organisateurs n'ont trouvé ni le temps ni les moyens pour en construire un. Ils ont préféré, tout simplement, rayer le patinage de la liste des épreuves."

VALLET, S.: Les Jeux Olympiques d'hiver 1924-1988. Lyon 1988, S. 14.

1900 und 1904 fanden die Olympischen Spiele in Paris und St. Louis im Rahmen der jeweiligen Weltausstellungen statt. Dies hatte zur Folge, daß die Sportler und deren Wettkämpfe nur als eine Art Beiwerk zu der eigentlichen Weltausstellung galten. Für Eislaufwettbewerbe war auch bei diesen beiden Olympischen Spielen kein Platz im Veranstaltungsprogramm.

2.1.3   IOC-Tagung 1907 in Le Havre

Da laut Otto Mayer zu dieser Tagung kein Bericht vorhanden ist, kann kein genaues Datum hierfür angegeben werden. Man weiß nur, daß diese Tagung Ende Mai 1907 stattgefunden haben muß. Hier ging es vor allem um die Olympischen Spiele von London, die für das Jahr 1908 angesetzt waren. Nach Mayer soll dort der Beschluß gefaßt worden sein, die Spiele in zwei Teile zu untergliedern. Demnach sollte der Wintersport in den Monaten März oder April stattfinden, während die restlichen Wettbewerbe für den Monat Juli des gleichen Jahres geplant waren. Diese Planungen wurden so jedoch nicht realisiert, denn letztendlich fanden die Wintersportwettbewerbe am 28. und 29. Oktober 1908 statt. (Genauere Angaben zu den Wintersportwettbewerben in London 1908 vgl. Punkt 2.4.4).

2.1.4   IOC-Tagung 1911 in Budapest

Nachdem der Eiskunstlauf bei den Olympischen Spielen von 1908 sein olympisches Debüt gefeiert hatte, hofften die Wintersportbegeisterten auch auf Wintersportwettbewerbe für die Olympischen Spiele 1912.
Bei der Budapester Tagung, welche vom 23. bis 24. Mai 1911 in der Ungarischen Akademie der Wissenschaften stattfand, waren die Olympischen Spiele 1912 in Stockholm das Hauptthema. Das schwedische Organisationskomitee legte sein Programm vor. In der Sitzung vom 23. Mai stand das vorgelegte Programm zur Diskussion. Der italienische Graf Brunetta d'Usseaux wagte einen Vorstoß und fragte, ob sich das schwedische Komitee auch mit der Erstellung eines "Programme de Jeux d'Hiver" befaßt habe. Oberst Balck, schwedisches IOC-Mitglied, Begründer der Nordischen Spiele und Vorsitzender des Organisationskomitees für die Sommerspiele 1912, antwortete mit knappen Worten

"[...] que cela n'était pas possible à cause des Jeux du Nord qui auront lieu en hiver 1913."

PROCÈS-VERBAL de la Session de Budapest, Seance d'Ouverture, le 23 mai 1911, S. 5. (IOC-Archiv).

Nachdem Lord Desborough, Oberst Balck, Graf von Rosen und Professor Sloane sich darüber geäußert hatten und man zu keiner Einigung kam, wurde die Abstimmung vertagt. So nutzte Graf Brunetta d'Usseaux die Vormittagssitzung des 24. Mai dazu, erneut die Diskussion über das Programm für die Spiele 1912 in Gang zu bringen. Er machte den Vorschlag, die Nordischen Spiele von 1913 für die Spiele der V. Olympiade zu annektieren.

Vgl. PROCÈS-VERBAL de la Session de Budapest, séance du 24 mai 1911, S. 11. (IOC-Archiv)

Das Internationale Olympische Komitee könne für diesen Fall das Olympiajahr vom 1. Juni 1912 bis 31. Mai 1913 festlegen. Wieder entstand eine Diskussion, an der sich neben Oberst Balck auch Reverend von Courcy-Laffan, Dr. Guth-Jarkovsky, der Graf Sierstorpff, und der Prinz Ouroussoff beteiligten. Das Ergebnis lautete:

"[...] après de vues, on a constaté l'impossibilité d'englober les Jeux du Nord dans la Ve Olympiade."

Vgl. PROCÈS-VERBAL de la Session de Budapest, séance du 24 mai 1911, S. 11. (IOC-Archiv)

Trotz der Tatsache, daß sich auch andere IOC-Mitglieder gegen den Vorschlag des italienischen IOC-Mitgliedes aussprachen, wird deutlich, daß es vor allem der Macht des Schweden Balck zuzuschreiben ist, wenn die Nordischen Spiele nicht Bestandteil der V. Olympiade wurden (Zur Rolle Balcks bei den Nordischen Spielen vgl. Punkt 2.4.1).

2.1.5   Olympischer Kongreß 1914 in Paris

Dieser Kongreß wurde vom 15. bis 23. Juni 1914 in der Pariser Sorbonne abgehalten. Man verfaßte keinen Bericht über den Pariser Kongreß, weil der Erste Weltkrieg ausbrach. Die während des Kongresses getroffenen Beschlüsse wurden erst im November 1919 veröffentlicht.
Auf diesem Kongreß wurde ein weiterer Vorstoß unternommen, Olympische Winterspiele einzuführen.
Im Zentrum der einzelnen Sitzungen standen vor allem die Teilnahme- und Wettkampfbestimmungen für die Olympischen Spiele. Es wurden folgende Entscheidung im Hinblick auf den Sportartenkanon getroffen:

"Die bei den zukünftigen Olympischen Spielen vertretenen Sportarten sollten in eine Gruppe verbindlicher und eine zweite Gruppe fakultativer Sportarten aufgeteilt werden."

MÜLLER, N.: Von Paris bis Baden-Baden. Die Olympischen Kongresse 1894-1981.
Niedernhausen/Taunus 1983, S. 80.

Eiskunstlauf, Eishockey und Skilauf gehörten demnach mit Rugby, Feldhockey, Bogenschießen, Polo und Golf, wie aus der nachfolgend aufgeführten Abbildung deutlich wird, der fakultativen Gruppe an. Diese, wie auch andere Entscheidungen wurden im Hinblick auf die Olympischen Spiele von Berlin getroffen, die für das Jahr 1916 (vgl. Punkt 2.4.4) angesetzt waren.

Olympischer Kongreß 1914

Abb. 1:
Verbindliche und fakultative Sportarten nach dem Olympischen Kongreß 1914

Quelle: GIESELER, S./MÜLLER, N.: Olympische Spiele im Schatten des 1. Weltkrieges. In: Müller, N./ Messing, M. (Hrsg.): Auf der Suche nach der Olympischen Idee. Facetten der Forschung von Athen bis Atlanta. Kassel 1996, S.136.

2.1.6   IOC-Tagung 1919 in Lausanne

Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges durch das Attentat von Sarajewo machte die Pläne, Wintersportwettbewerbe im Rahmen der Spiele von Berlin durchzuführen, zunichte und damit auch die ersten Olympischen Spiele in Deutschland überhaupt. Während der vier Kriegsjahre lag die Arbeit des IOC brach, so daß die nächste IOC-Tagung erst wieder 1919 in Lausanne stattfinden konnte. Dort wurden zwar keine Entscheidungen in Hinblick auf den Wintersport getroffen, doch stand schon hier zur Debatte, Deutschland von der Teilnahme der anstehenden Olympischen Spiele in Antwerpen 1920 auszuschließen. Letztendlich überließ man die Einladung jedoch dem Veranstalter der Olympischen Spiele.

2.1.7   IOC-Tagung 1920 in Antwerpen

Neben der Bekanntgabe der offiziellen Kandidaturen von Amsterdam, Rom, Los Angeles, Barcelona und Paris für die Spiele von 1924 wurde der Termin für den Olympischen Kongreß 1921 festgelegt. Hier sollte das Programm der Olympischen Spiele genauestens diskutiert werden. Laut Otto Mayer soll Baron Pierre de Coubertin sich bei dieser Tagung skeptisch zu den Wintersportwettbewerben geäußert haben. Genaueres wird jedoch nicht deutlich, da Coubertin den Bericht über diese Tagung selbst verfaßte und somit wohl auch nur das veröffentlicht wurde, was seiner Meinung entsprach.

2.1.8   IOC-Kongreß 1921 in Lausanne

Die IOC-Tagung vom 2. bis 6. Juni im Rahmen des IOC-Kongresses, der vom 2. bis 7. Juni 1921 im Casino von Montbenon stattfand, befaßte sich mit folgender Aufgabe:

"[...] die Beschlüsse von Paris 1914 zu aktualisieren und über eine Reihe von Anträgen auf Streichung von Sportarten oder einzelner Disziplinen zu entscheiden."

MÜLLER, N.: Von Paris bis Baden-Baden. Die Olympischen Kongresse 1894-1981.
Niedernhausen/Taunus 1983, S. 87.

Während der Kongreß dieses Ziel nicht zum Beschluß bringen konnte, wurde die 1914 getroffene Unterscheidung der Sportarten in obligatorische und fakultative Sportarten aufgehoben.
Der Vorschlag der beiden französischen IOC-Mitglieder, Graf Clary und Marquis von Polignac, eine Wintersportwoche im Rahmen der VIII. Olympiade 1924 zu veranstalten, rief in der Sitzung vom 4. Juni 1921 eine starke Opposition der Skandinavier hervor.
Die Wiederaufnahme dieses Themas am folgenden Tage macht deutlich, daß dieser Vorschlag nicht den Regeln des Olympischen Komitees entspricht, wie der Schweizer M. A. Mégroz verdeutlicht. Demnach konnte es nur folgende Lösung geben:

"Il ne peut donc s'agir que d'une sorte annexe antérieure des Jeux [...]."

PROCÈS-VERBAL de la Session de Lausanne, séance du 5 juin 1921, S. 10. (IOC-Archiv).

Die Angst der Skandinavier um ihre Nordischen Spiele wurde durch den Beschluß, Olympische Winterspiele vorerst nicht als autonomen Teil der Olympischen Spiele einzuführen, entkräftet. Nachdem Sigfrid Edström bekundet hatte, nichts gegen die Veranstaltung einer internationalen Wintersportwoche unter dem Patronat des IOC einwenden zu wollen, kam es zu folgendem Beschluß:

"Le Comité Internationale accordera son patronage à la semaine des Sports d'hiver, qui aurait lieu à Chamonix en 1924, à l'occasion de la VIIIe Olympiade, mais sans faire partie intégrante des Jeux Olympiques."

Vgl. PROCÈS-VERBAL de la Session de Rome, séance du 8 avril 1923, S. 14. (IOC-Archiv).

(Zur ausführlicheren Darstellung der Vergabemodalitäten der ersten Internationalen Wintersportwoche an Chamonix vergleiche Punkt 4.1).

2.1.9   IOC-Tagung 1923 in Rom

Die Tagung fand vom 7. bis 12. April 1923 in der italienischen Hauptstadt statt und befaßte sich hauptsächlich mit der Klärung von Fragen in bezug auf die Feierlichkeiten der VIII. Olympiade.
Frantz Reichel wurde hier als Generalsekretär der Spiele 1924 vorgestellt. Er präsentierte bei dieser Gelegenheit die Wettkampfstättenplanung für Chamonix. Auf die erneute Anfrage von Herrn Edström hin versicherte er, daß diese Wintersportwoche keinen eigenständigen Teil der Spiele darstelle. Aus diesem Grunde waren hierfür auch Preise und Diplome vorgesehen, die sich von denen der Olympischen Spiele unterschieden.

 

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