netSCHOOL    
Eine neue Schule für alle
 
Beispiele, die als Vorbilder dienen können:
 Neue Schule Wolfsburg
 Laborschule Bielefeld
 Futurum-Schule, Schweden
 Finnisches Schulsystem

Beispiel für die Meinung vieler Eltern
Unsere Schulen sind ein Auslaufmodell

netSCHOOL Ziele

frühe liebevolle Förderung in Krippe, Kindergarten und Vorschule durch akademisch ausgebildete und gut bezahlte Erzieher und Erzieherinnen

kein Lernen „im Gleichschritt“, sondern individuelles Lernen mit individuellen Lernzielen und individueller Förderung aller Fähigkeiten aller Kinder in einer integrierenden Schule für alle, egal welcher Herkunft oder welcher Begabung, behindert und nicht behindert

Lernen ohne Angst, Hausaufgaben, Noten (bis Stufe 9), Versetzung und Aussortierung

fächerverbindendes und jahrgangsübergreifendes (3 Jahrgänge) selbst gesteuertes Lernen in Themenkreisen und Projekten

Lehrer, die qualifizierte Helfer und Moderatoren sind und als menschliche, fachliche Begleiter und Vorbilder gelernt haben, individuelle Fähigkeiten zu erkennen und in der Gemeinschaft der unterschiedlich Begabten zu fördern

eine Schule, die als Lern- und Lebensraum gesunde und förderliche Bedingungen (Raum, Zeit, Ausstattung) bietet

Eltern, die in die Entwicklung ihrer Kinder und der Schule eingebunden werden und die häuslichen Bedingungen für eine förderliche, vor schädlichen Reizen geschützte und stark machende Entwicklung schaffen

eine gemeinsame Werteerziehung in Schule und Elternhaus, die gekennzeichnet ist durch Achtung und Selbstachtung, Toleranz, Zivilcourage, Gewaltfreiheit, Integration, Verantwortung und demokratisches Verhalten

eine Wirtschaft, die mit den Bildungseinrichtungen zusammenarbeitet und dabei hilft, die jungen Menschen frühzeitig auf die Berufswelt vorzubereiten

eine Gesellschaft, die mit ihren Institutionen und Helfern ein Teil des Bildungssystems ist und dort mitwirkt

politische Parteien, die in einer ganz großen Koalition über Parteigrenzen hinweg gemeinsam den gesetzlichen Rahmen schaffen für das lernbiologisch richtige Bildungssystem mit ganzheitlichem, vernetztem Lernen

Medien, die ihrer Verantwortung gerecht werden und nicht Verdummung und Verrohung durch falsche, aber gut verkaufbare spektakuläre Inhalte aus Profitgier fördern, sondern selbst dagegen etwas tun

 
Es ist höchste Zeit, unser Schulsystem und unsere eigene Einstellung zu uns und unserem Lernen zu erneuern!
In unserem jetzigen Schulsystem lernen „Teilmenschen“ Teilwissen in Schulen, die die Schüler frühzeitig in verschiedene Schulformen einsortieren, abstempeln und sie vieler Entwicklungsmöglichkeiten berauben. Die Folgen davon zeigen uns Studien wie PISA und viele andere, die Folgen sind überall in unserer Gesellschaft zu spüren, als soziale Spannungen, Integrationsprobleme, mangelnde Qualifizierung und wirtschaftliche Probleme.
Die Liste der Fehlentwicklungen und durch unser Schulsystem erzeugten Mängel ließe sich noch beliebig fortführen.

Alle, die sich fragen, wie ein so starres Bildungssystem wie unseres geändert und durch ein neues ersetzt werden kann, sollten sich zuerst einmal über ihre eigene Einstellung dazu klar werden, sich ihre Hoffnungen und Ängste bewusst machen und dann die beiden Interviews mit Prof. Dr. A. Schleicher, dem Leiter der PISA-Studie bei der OECD, lesen:
aus der Zeitschrift für KulturAustausch „Gerechtigkeit statt Gedöns“ und in Schule.WDR.de „Die Schulen wälzen die Verantwortung ab“.

Gespraech mir Reiner Domisch

Das Gespräch mit Rainer Domisch (Format: mp3; ca. 23 Minuten; aus WDR5 Redezeit „Neugier genügt“ vom 6. Mai 2004, Anlass: Deutscher Lehrertag), einem ehemals deutschen Lehrer, der jetzt für das finnische Bildungsministerium arbeitet, ist informativ, beruhigend und motivierend für alle, die sich eine grundlegende Veränderung des Schulsystems nicht vorstellen können.
Die finnische Diplompädagogin Kati Jauhiainen erklärt uns Grundsätze des so erfolgreichen finnischen Schulsystems: „Jedes Kind ist etwas Besonderes“.

In einer neuen Schule für alle, in der alle Schüler unabhängig von ihrer Begabung von der ersten bis zur neunten Klasse nach dem Vorbild erfolgreicher ausländischer und inländischer Schulen unterrichtet werden, wird der Mensch als Ganzes geachtet und hat das Recht auf ganzheitliches eigenverantwortliches Lernen. Jede einzelne Schülerin und jeder einzelne Schüler wird individuell gefordert und gefördert und ist selbst verantwortlich für sein Lernen. Lernen ist ein höchst persönlicher, individueller Vorgang, der sich im Wechselspiel zwischen dem Einzelnen und der Gemeinschaft der Einzelnen entwickelt.

Nicht nur elementare menschliche Gründe sprechen eindeutig für eine Gemeinschaftsschule für alle Kinder. Es sind klare pädagogische, gesellschaftspolitische, ökonomische, schulpolitische und Arbeitsmarkterfordernisse für eine Gemeinschaftsschule vorhanden. Prof. Dr. Hans-Günter Rolff, Mitautor der PISA-Studie 2003 und Gründer des „Instituts für Schulentwicklung“ an der Uni Dortmund, erkennt gemeinsam mit dem Landeselternrat der Gesamtschulen: „Die Gemeinschaftsschule ist unsere Zukunft!“

Mehr Wissen über die Grundlagen des Lebens und deren Zusammenhänge mit allem, was die Schüler lernen, bewirkt ein besseres Lernen für's Leben, bewirkt eine bessere Bildung. Mehr Selbsterkenntnis erzeugt mehr Selbstverantwortung, mehr Wertebewusstsein schafft eine menschliche und demokratische Gesellschaft. Solidarität und Toleranz müssen tagtäglich in der Schule von allen selbst erlebt und gelebt werden, dann werden Integration und ein gefestigtes „Wir-Gefühl“ zu einer Gesellschaft mit weniger Gewalt und gelebtem Pluralismus führen, in der jeder seinen gleichberechtigten Platz hat und in der er glücklich werden kann. Das ist nicht der Fall, wenn Schüler in einem 5-Klassen-Modell - Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Gesamtschule, Sonderschulen - ausgebildet und vielfach verbildet werden.

Diese Vision einer neuen Schule für alle ist nur zu verwirklichen, wenn alle, die ein wirkliches Interesse an einer möglichst optimalen Bildung und Ausbildung haben, eine „Revolution von unten" in Gang setzen:
„Wir sind die Schüler!“ - „Wir sind die Eltern!“ - „Wir sind die Lehrer!“ - „Wir sind die Wissenschaftler!“ - „Wir sind die Wirtschaft!“ - „Wir sind die Gesellschaft!“

Es werden sehr viel Geld und sehr viel Einsatz nötig sein, um eine solche grundlegende Veränderung unseres Schulsystems „von unten“, von den Betroffenen her, durchsetzen zu können. Aber es lohnt sich für alle! Geld und Engagement müssen nur anders verteilt und eingesetzt werden. Politiker und Machtmechanismen müssen überzeugt und überwunden werden. Aber wir alle kennen inzwischen aus der jüngsten Vergangenheit die Kraft einer „Revolution von unten“, der sich auch Politiker und Machtmechanismen nicht mehr entgegen stellen können, wenn diese Kraft einmal stark genug geworden ist und alle erkannt haben, dass wir in einem Boot sitzen. Wie schnell, wie stark eine solche Kraft von den Betroffenen her sich entwickelt, hängt nur von den Betroffenen selbst ab. Es liegt also an uns selbst. Das sollte uns allen Mut machen, den Stein ins Rollen zu bringen!

Wir von netschool.de sind dabei, eine Stiftung zu gründen, die zunächst im Internet für alle zugänglich das notwendige Wissen anbieten wird, um dann später, wenn dieses Wissen Allgemeingut geworden und zu einer in der breiten Bevölkerung starken „Bewegung“ geworden ist, bei der konkreten Umsetzung im Alltag, dem Aufbau einer Gemeinschaftsschule, mitzuhelfen.

Zur Unterstützung dieser Stiftung sind alle aufgerufen, die die gleichen Ziele haben!
 

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