Eine neue Schule für alle | |||
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Kurzbesuch in der
Futurum-Schule in Bålsta, Schweden
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Das Futurum in der Gemeinde Bålsta, die zur Habo-Kommun in der Nähe von Stockholm gehört,
ist unbedingt einen Besuch wert, wenn Sie einmal in die Nähe kommen sollten.
Die Schule mit etwas mehr als 1000 Schülern ist gegliedert in 6 kleine Schulen.
Jede dieser kleinen Schulen in der großen ist mit einer Farbe gekennzeichnet.
Der räumliche Aufbau der Schule kann am Besten aus diesem Plan ersehen werden.
Jede Einzelschule hat etwa 160 Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 - 16 Jahren und ein Team von 16 Lehrern.
Jede Lehrkraft hat ihre Schülergruppe, die sie über die gesamte Schulzeit von 10 Jahren betreut.
Die Lerngruppen sind sowohl altersgemischt als auch leistungsheterogen.
Die jüngeren Schüler können von den älteren Lernen, die Großen können lernen,
Verantwortung für die jüngeren Schüler zu übernehmen, Vorbild zu sein.
Überhaupt ist Verantwortung ein zentrales Thema an dieser Schule. Dadurch, dass Sitzenbleiben oder Aussonderung in eine andere Schulart undenkbar ist, haben die Lehrer die Verantwortung dafür, dass alle Schüler erfolgreich sind. Das erfordert individuelle Unterstützung und Förderung, der Satz „Jeden Schüler da abholen, wo er steht“ gewinnt hier eine ganz neue Bedeutung. Entsprechend gibt es wohl Kursräume, aber keine klassischen Klassenzimmer. Der zentrale Ort in jeder Einzelschule ist der große Arbeitsbereich, in dem es viele unterschiedliche Möglichkeiten gibt, allein oder im Team zu arbeiten. Um den zentralen Arbeitsbereich herum liegen eine kleine Teeküche, der Lehrerstützpunkt und kleinere Arbeits- und Ruheräume. Wichtigstes Arbeitsmittel ist der Computer, insgesamt gibt es im Futurum ca. 250 Computer, die ständig online sind.
Da individuelles Lernen nicht nach einem verbindlichen, für Alle gültigen Stundenplan möglich ist,
gibt es am Futurum ein „Logbuch“ für jeden Schüler, mit dessen Hilfe der Lerntag bzw. die Lernwoche geplant wird.
Dies geschieht in der Regel in der allmorgendlichen Besprechung mit dem Stammgruppenlehrer.
Natürlich gibt es - das Futurum ist eine Ganztagsschule - eine Mensa, in der die Schüler zu Mittag essen können
(am Tage meines Besuches gab es Lachs mit Salzkartoffeln und ein Salatbuffet!).
In der Mensa befindet sich auch die große Bühne,
ebenso gibt es kleinere Theaterbühnen in den kleineren Einheiten, und man glaubt den Menschen,
die im Futurum leben, lernen und arbeiten gern, dass diese Bühnen viel genutzt werden.
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