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Schüler-Stimmen
 

 

Übersicht

Wir wollen die bestmögliche Schule
Bundesschülerkonferenz
Landesschülervertretungen

NRW: Kopfnoten abschaffen
Integrative Ganztagsschulen
Bayern: gerechtes, integratives Schulsystem
Schulpolitische Grundsätze
Berlin: mehrgliedriges Schulsystem abschaffen
Es ist unsere Zukunft!
Hamburg: Volksinitiative „Eine Schule für alle“
Grundrecht auf Ausbildung
Laborschule als Vorbild
RP: Eingliedriges Schulsystem
Selbstbestimmtes Lernen
Integration
Brandenburg: Ablehnung von Kopfnoten
Ausbau Psychologie
Schülerfeedback
Schule ohne Rassismus
Hessen: Eine Schule für alle

In Brandenburg:

Ablehnung von Kopfnoten

...
Auch das Problem der Kopfnoten kam erneut auf. Schlussendlich schloss sich der Landesschülerrat dem Votum des bisherigen Vorstandes an, das sich gegen Kopfnoten wendet. Nach Beratung mit Wissenschaftlern und Sachverständigen wurden Kopfnoten als nicht sinnvoll analysiert, in Frage käme lediglich eine individuelle Einschätzung in Worten.
 

Ausbau des Faches Psychologie

Positionierung des Landesschülerates Brandenburg zum Thema „Psychologieunterricht“:

Der Landesschülerrat Brandenburg ist für den Ausbau des Faches Psychologie an weiterführenden Schulen. Aus Diskussionen mit Schülern unterschiedlichster Schulformen, ging deutlich hervor, dass das Fach für Schüler sehr ansprechend, interessant und lehrreich ist. Schülerinnen und Schüler erwerben in diesem Fach viel Wissen und viele Fähigkeiten, die sie in später in sowohl in einer beruflichen Laufbahn, als auch im privaten Familienleben, beispielsweise in der Kindererziehung, anwenden können.

Der Landesschülerrat Brandenburg fordert deshalb, das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport auf, sich für den weiteren Ausbau des Faches Psychologie einzusetzen. Wir wünschen weiterhin auch über eine Einbindung des Psychologieunterrichtes in den Wahlpflichtunterricht der Sekundarstufe I nachzudenken.

Das Problem des Lehrermangels ist dem LSR durchaus bewusst. Deshalb Appellieren wir an dieser Stelle auch an junge angehende Lehramtsstudenten, bei der Wahl ihrer Kernfächer, das Fach Psychologie stärker in Betracht zu ziehen.
 

Schülerfeedback

Um mehr über das Projekt Schülerfeedback zu erfahren, hatte der Landesschülerrat Ariane v.d. Mehden eingeladen, die aus erster Hand davon berichten konnte.
Schülerfeedback - was ist das überhaupt? Es handelt sich hierbei um eine Möglichkeit der Schüler (z.T. auch Eltern), die Unterrichtsqualitäten ihrer Lehrer einzuschätzen. Dies soll der Verbesserung der Zusammenarbeit von Lehrern und Schülern dienen. Die Mitwirkung soll gestärkt werden, indem die Schüler ein Gefühl dafür entwickeln, dass sie wahrgenommen werden. Momentan wird an 8 Schulen im Land Brandenburg das Feedback durchgeführt. Hierzu geben die Schüler nach einer Einführungsveranstaltung am PC ihre Einschätzungen völlig anonym ab. Dem Lehrer steht die Teilnahme am Projekt und auch, wie er mit den Ergebnissen umgeht, völlig frei. Ariane v.d. Mehden, die Referendarin an einer Schule in Potsdam ist, die aktuell das Schülerfeedback durchführt, bestätigt, dass viele Lehrer zwar zunächst distanziert reagieren, die bisherigen Ergebnisse der Befragung aber durchweg positiv sind. In die Auswertung der Fragebögen - die eine beteiligte Computerfirma durchführt - werden unseriöse Bewertungen, die aus subjektiven Gründen den Lehrer denunzieren sollen, nicht mit einbezogen. Im Vergleich zur Schulvisitation sollen schülernahe Ergebnisse erzielt werden.
 

Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

... Ein weiterer Gast der LDK war Alfred Roos von der Regionalen Arbeitsstelle für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule e.V. (RAA). Die RAA bietet Schülern bzw. Schulen Fortbildungsseminare und andere Projekte politisch-historischen Hintergrundes an, zum Beispiel Begegnungen mit Zeitzeugen. Hinzu kommen Hilfestellungen bei Schulpartnerschaften und internationalen Begegnungen mit dem Schwerpunkt Tschechien, Polen und Israel. Ein aktuelles Projekt der RAA ist „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“. Es setzt sich für ein soziales und friedliches Miteinander von Schülern ein, ohne Diskriminierung und Rassismus.

Nach Diskussionsveranstaltungen, Projekttagen und Ähnlichem sollen sich 70% aller Zugehörigen einer Schule (SchülerInnen, LehrerInnen und andere Schulbedienstete) zu den Grundsätzen von „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ bekennen. Jeder, der unterschreibt, verpflichtet sich, sich langfristig mit Aktionen und Projekten an der Schule gegen Gewalt, Diskriminierung und Rassismus zu engagieren. Gleichzeitig übernimmt eine prominente Person oder eine Firma die Patenschaft. Nach Einreichung der Unterschriften wird der Schule der Titel „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ verliehen. Der Verein Aktion Courage initiiert das 1988 von SchülerInnen und JugendarbeiterInnen in Belgien entwickelte Projekt seit 1995 in Deutschland. In Brandenburg gibt es derzeit fünf solcher Schulen.

 

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