Schüler-Stimmen | |||
Übersicht | |
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Wir wollen die bestmögliche Schule |
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NRW: | Kopfnoten abschaffen Integrative Ganztagsschulen |
Bayern: | gerechtes, integratives Schulsystem Schulpolitische Grundsätze |
Berlin: | mehrgliedriges Schulsystem abschaffen Es ist unsere Zukunft! |
Hamburg: | Volksinitiative „Eine Schule für alle“ Grundrecht auf Ausbildung Laborschule als Vorbild |
RP: | Eingliedriges Schulsystem Selbstbestimmtes Lernen Integration |
Brandenburg: | Ablehnung von Kopfnoten Ausbau Psychologie Schülerfeedback Schule ohne Rassismus |
Hessen: | Eine Schule für alle |
Ein gerechtes, integratives Schulsystem
Keine neue Legitimation für alte Ungerechtigkeiten erfinden!
Reaktion auf die Pressemitteilung des Bayerischen Philologenverbandes vom 23.11.07:
"Die Grundschule muss nicht länger, sondern besser werden"
Die Landesschülervertretung Bayern nahm wieder einmal kopfschüttelnd die Verteidigung des dreigliedrigen Schulsystems
durch den Bayerischen Philologenverband zur Kenntnis.
"Kein Wunder, dass die GymnasiallehrerInnen die Hauptschule nicht abschaffen möchten,
denn schließlich funktioniert das Gymnasium nur dadurch, dass man alle 'Unpassenden' abschieben kann.",
sagt Ann-Sophie Winter, Vorstandsmitglied der Landesschülervertretung Bayern.
"Und das höhere Gehalt sowie die gesonderte Stellung, welche den GymnasiallehrerInnen zustehen,
würde dann natürlich auch ins Wanken geraten."
Man müsse jetzt Bildungsgerechtigkeit schaffen, statt sich neue Legitimationen für Ungerechtigkeiten auszudenken, so Winter.
Der Forderung des Philologenverbands nach einer frühen Förderung der Kinder, besonders bei Sprachdefiziten, stimmt sie zu.
"Doch eine begabungsgerechte Förderung der Kinder ist weder durch Ein-, noch durch Dreigliedrigkeit automatisch realisiert.
Nur eine völlig neue Lernatmosphäre kann Abhilfe schaffen".
Dazu würde laut Winter vor allem ein schlankerer Lehrplan beitragen, der zwar Grundkompetenzen vorschreibt,
aber Platz für die eigenen Interessen der Kinder lässt,
sowie eine Lehrerausbildung die individuelles Lernen ermöglicht und nicht auf Gleichschritt bedacht ist.
Der vom bpv vertretenen These, das Gymnasium sei eine Schule des sozialen Aufstiegs, der sich an der Leistung festmache,
widerspricht Winter vehement: "Das Gymnasium ist ein Relikt aus früheren Zeiten, das die soziale Schichtung zementiert,
statt Aufstiegsmöglichkeiten zu bieten."
(Den verhängnisvollen Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungsbiografie
haben zahlreiche nationale und internationale Studien deutlich gemacht,
angefangen von PISA 2000 über die OECD-Untersuchung "Bildung auf einen Blick" bis hin zur vor kurzem
veröffentlichten World Vision-Studie Kinder in Deutschland 2007.)
Um die Kinder tatsächlich in ihrer Entwicklung zu begleiten und konsequent zu fördern,
sieht Winter nur eine Möglichkeit: "Nur eine längere Grundschule, kann zu einer besseren Grundschule werden."
Für weitere Fragen steht Ihnen Ann-Sophie Winter, Vorstandsmitglied der Landesschülervertretung Bayern,
gerne unter 0174 700 42 85 zur Verfügung.
Ziele der LSV Schulpolitische Grundsätze
Was will die LSV mit ihrer Arbeit erreichen?
Die LSV tritt ein für
Ein gerechtes, integratives Schulsystem, in dem jede(r) SchülerIn die gleichen Chancen hat und alle SchülerInnen eine Schule besuchen. Das derzeitige gegliederte Schulsystem mit einer sehr frühen Auslese lehnen wir ab.
Anerkannte Schülervertretung für alle Schularten und auf allen Ebenen (d.h. sowohl direkt an den Schulen als auch auf Landesebene)
Konsequente Demokratie und Mitbestimmung für SchülerInnen
Schule als Lebensraum, als Ort an dem man gerne ist und sich wohlfühlt
Die flächendeckende Einführung von Ganztagsschulen, damit Schule ein wirklicher Lebens- und Lernraum werden kann.
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