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Keine neue Legitimation für alte Ungerechtigkeiten erfinden!

Reaktion auf die Pressemitteilung des Bayerischen Philologenverbandes vom 23.11.07: "Die Grundschule muss nicht länger, sondern besser werden"

Die Landesschülervertretung Bayern nahm wieder einmal kopfschüttelnd die Verteidigung des dreigliedrigen Schulsystems durch den Bayerischen Philologenverband zur Kenntnis. "Kein Wunder, dass die GymnasiallehrerInnen die Hauptschule nicht abschaffen möchten, denn schließlich funktioniert das Gymnasium nur dadurch, dass man alle 'Unpassenden' abschieben kann.", sagt Ann-Sophie Winter, Vorstandsmitglied der Landesschülervertretung Bayern. "Und das höhere Gehalt sowie die gesonderte Stellung, welche den GymnasiallehrerInnen zustehen, würde dann natürlich auch ins Wanken geraten."

Man müsse jetzt Bildungsgerechtigkeit schaffen, statt sich neue Legitimationen für Ungerechtigkeiten auszudenken, so Winter. Der Forderung des Philologenverbands nach einer frühen Förderung der Kinder, besonders bei Sprachdefiziten, stimmt sie zu. "Doch eine begabungsgerechte Förderung der Kinder ist weder durch Ein-, noch durch Dreigliedrigkeit automatisch realisiert. Nur eine völlig neue Lernatmosphäre kann Abhilfe schaffen". Dazu würde laut Winter vor allem ein schlankerer Lehrplan beitragen, der zwar Grundkompetenzen vorschreibt, aber Platz für die eigenen Interessen der Kinder lässt, sowie eine Lehrerausbildung die individuelles Lernen ermöglicht und nicht auf Gleichschritt bedacht ist.

Der vom bpv vertretenen These, das Gymnasium sei eine Schule des sozialen Aufstiegs, der sich an der Leistung festmache, widerspricht Winter vehement: "Das Gymnasium ist ein Relikt aus früheren Zeiten, das die soziale Schichtung zementiert, statt Aufstiegsmöglichkeiten zu bieten." (Den verhängnisvollen Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungsbiografie haben zahlreiche nationale und internationale Studien deutlich gemacht, angefangen von PISA 2000 über die OECD-Untersuchung "Bildung auf einen Blick" bis hin zur vor kurzem veröffentlichten World Vision-Studie Kinder in Deutschland 2007.)

Um die Kinder tatsächlich in ihrer Entwicklung zu begleiten und konsequent zu fördern, sieht Winter nur eine Möglichkeit: "Nur eine längere Grundschule, kann zu einer besseren Grundschule werden."

Für weitere Fragen steht Ihnen Ann-Sophie Winter, Vorstandsmitglied der Landesschülervertretung Bayern, gerne unter 0174 700 42 85 zur Verfügung.
 

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