Offene Fragen und versteckte Signale
Haben Sie die Einladung für ein Gespräch auf dem Tisch,
ist die größte Hürde im Bewerbungsmarathon überwunden.
Der Ansprechpartner hat sie aus meist unzähligen Kandidaten herausgefiltert
und will Sie persönlich kennen lernen. Ihre Chance, sich perfekt zu präsentieren. |
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Doch bedenken Sie: Bei jedem Vorstellungsgespräch menschelt es.
Und ob Sie den Job schließlich bekommen oder nicht, hat viel damit zu tun, ob die Chemie stimmt.
Verhaltenspsychologen empfehlen einen einfachen Trick: Nehmen Sie eine Sitzhaltung ein,
die der des Gegenübers entspricht. Denn Menschen, die sich sympathisch sind,
nehmen oft dieselbe "gespiegelte" Körperhaltung ein. Kommt Ihnen dies spanisch vor,
probieren Sie es trotzdem. Denn es bewahrt Sie davor, wie ein Häufchen Elend auf der Stuhlkante zu hocken,
breitbeinig den Lässigen zu markieren oder aus lauter Nervosität mit den Füßen zu scharren
oder sich am Ohrläppchen zu zupfen.
Entscheidend für den Erfolg eines Vorstellungsgespräches ist ganz sicher
die möglichst gute Vorbereitung. Das gibt Ihnen Sicherheit und bewahrt sie davor,
in die schlimmsten Fallen zu tappen. Wenn es trotzdem nicht klappt, liegt es vielleicht einfach daran,
dass Sie blond sind. Das nämlich hat eine Studie der britischen Universität Coventry ergeben:
"Blonde Frauen dürften es bei Vorstellungsgesprächen schwerer haben,
denn ihre Haarfarbe wird nach wie vor meist automatisch mit dem Klischee vom "dummen Blondchen"
in Verbindung gebracht", sagte der Psychologe Tony Cassidy erst im letzten Mai
auf der Jahreskonferenz der Britischen Psychologischen Gesellschaft in Belfast. |