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SPORT Schüler Skript
 

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H A N D B A L L

Die Geschichte des Handballspiels

Handball ist in seine Grundzügen um 1908 in Dänemark und in Schweden entstanden. Damals hatte der Ball einen Umfang von 71 cm. Heute sind es 54 - 61 cm. Früher wurde nur Feldhandball gespielt, da es kaum Hallen gab. Probleme gab es auf dem Spielfeld, wenn dieses matschig und nass war, da man dann kaum dribbeln konnte. Heute wird fast nur noch Hallenhandball gespielt.
Handball ist ein Mannschaftsspiel, bei dem ein Ball in das gegnerische Tor geworfen werden soll. Das kann von jeder Stelle des Platzes geschehen, nur nicht vom Torraum des Gegners aus, der ist ausschließlich nur das Reich dieses Torwarts. Auch sonst darf der Feldspieler den Kreis nicht betreten, was im Schulsport oft ein großes Problem ist. Der Spieler darf den Ball auch nicht lange in der Hand halten (3 Sekunden) und nicht beliebig weit damit laufen (3 Schritte - danach muss geprellt werden). Beim Dribbling darf man, genau wie beim Basketball, kein Doppeldribbling machen.

Handballfeld Die Spieldauer beträgt für Spielerinnen und Spieler ab 16 Jahren 2 x 30 Minuten, für 12-16-jährige 2 x 25 Minuten und für 10-12-jährige 2 x 20 Minuten. Man unterscheidet zwischen zwei Formen, das ursprüngliche Feldhandball (11 Spieler) und das moderne, schnelle Hallenhandball (6 Feldspieler und 1 Torwart sowie 7 Auswechselspieler).
Die 10-12-jährigen (D-Jugend) haben eine Gesamtspielerzahl von 16 Spielern pro Spiel.

 
Das Spielfeld misst 40 x 20 Meter.
 

Taktiken und Techniken

"Fliegenfänger"
Ein großes Problem sind beim Handballspiel Fangen und Werfen. Wie fängt man den Ball? Wie wirft man den Ball? Nicht wie ein FLIEGENFÄNGER, hastig und unkonzentriert!!! Nicht den Ball auf die Brust prallen lassen! Beide Hände müssen mit gespreizten Fingern und geöffneten Handflächen dem Ball entgegengestreckt werden. Der Ball wird gegriffen und mit einer Hand in die Dribbel- oder Wurfposition gebracht. Beim Wurf ist auf das Ausholen hinter dem Kopf zu achten. Die Flugbahn des Balles sollte beim Pass und Wurf möglichst geradlinig sein, der Ellbogen mindestens in Schulterhöhe (keine Bogenlampe!).

Sprungwurf Sprungwurf
Beim Sprungwurf wählt man eine schräge Anlaufrichtung (Rechtshänder von links und Linkshänder von rechts). Der Ball bleibt bis zum Absprung in beiden Händen in Hüfthöhe. Beim Sprungwurf folgt jetzt wie beim Schlagwurf eine Stemmphase. Beim Sprungwurf dient das Stemmen dazu, die horizontale Bewegung in eine vorwiegend vertikale Bewegung umzulenken, um eine möglichst große Höhe zu erreichen, um aus dem Rückraum über die Abwehr werfen zu können oder beim Wurf im Wurfkreis möglichst nah am Tor zu sein. Ausholbewegung und Abwurfbewegung beim Sprungwurf sind Drehbewegungen. Vor allem bei der Abwurfbewegung muss ein starker Drehimpuls im Oberkörper erzeugt werden.

Taktik 6-0 - alle zurück!!
Nach der Konzeption des DHB und der untergeordneten Verbände ist für die 10-12-jährigen offene Manndeckung (in der eigenen Spielhälfte), für die 12-14-jährigen eine 2-Liniendeckung (1-5 / 3-3) und für die 14-16-jährigen die 3-2-1-Deckung vorgeschrieben. Dies gilt auch für die Mannschaften, die an Schulwettbewerben teilnehmen!
Bei der Mannorientierung kümmert sich jeder Abwehrspieler um seinen direkten Gegenspieler, tritt zur Abwehr heraus und zieht sich nach erfolgter Abwehraktion wieder in die Grundposition zurück. Bei der Ballorientierung verschiebt sich die geschlossene Abwehrformation zur Ballseite hin, wobei sich der Nebenspieler des heraustretenden Spielers defensiv orientiert, einrückt und sich zum Aushelfen bereit hält.
Die vier inneren Spieler nehmen ihre Grundposition 30 cm vor der Torraumlinie ein, verhindern das Hinterlaufen durch Querstellen und ziehen sich erst im Kampf mit dem gegnerischen Kreisspieler zur Torraumlinie zurück.
Die Außenspieler bleiben am Torraum und treten nur zur direkten Behinderung des ballbesitzenden oder einlaufenden Spielers heraus, sofern innen kein Kreisspieler in unmittelbarer Nähe ist, der den Abwehrspieler hinterlaufen könnte.
TIPP: - Lasst kleine Spieler an den Kreis und große Spieler aus dem Rückraum werfen.

Ausgleichssportarten

Stefan Kretzschmar - der Dennis Rodman unter den Handballern. "Trickwurfkönig" Stefan Kretzschmar (23) sprung - und wurfgewaltiger Linksaußen in der deutschen Handballnationalmannschaft. Er ist sozusagen der Dennis Rodman unter den Handballern. Der 69fache Nationalspieler mit 238 Toren ( ca. 3,4 Tore pro Spiel) ist 1,90 m groß und 95 kg schwer. "Kretzsche" wurde außerdem zweimal zum Handballer des Jahres gewählt und ist der Bestverdienende der Bundesliga. (500.000 DM im Jahr)

Handballer des Jahres:

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