Ganzheitliches Lernen

Lernen mit allen Fähigkeiten

Menschen lernen optimal,
wenn sie als ganze Menschen mit all ihren Anlagen und Interessen,
mit all ihren Sinnen und Gefühlen gefördert werden.

Die Fähigkeiten der Menschen sind sehr vielfältig, schon ein Blick auf die  multiplen Intelligenzen nach H. Gardner zeigt uns eine Vielfalt, deren wir uns im Alltag schon nicht mehr bewusst sind, geschweige denn, dass wir uns danach richten würden. Jede einzelne dieser Intelligenzen ist wichtig und gleichwertig mit den anderen, auch wenn in unserer Schule wie in unserer Gesellschaft einseitige Schwerpunkte auf die sprachlich-linguistische und die logisch-mathematische Intelligenz gelegt werden, beides Fähigkeiten, die in unserer linken Gehirnhälfte ihren Hauptsitz haben.

Die aktuelle Intelligenz- und Hirnforschung konnte in den letzten Jahren nachweisen: Kinder entwickeln ihre geistigen, körperlichen und psychischen Fähigkeiten am besten, wenn alle Sinne gleichermaßen gefördert werden und  Lernen mit beiden Gehirnhälften möglich wird. Ihre Umwelt einschließlich der Schule jedoch bietet ihnen zu wenig Entwicklungsreize, d.h. sinnliches Körpererleben, Lernen mit dem ganzen Gehirn und genügend Bewegungsfreiraum, um eigene Erfahrungen zu sammeln, werden zu wenig unterstützt. Hilfreich sind dagegen:
Bewegungsspiele (z.B. für den Zahlen- und Spracherwerb) und Bewegung vielfältigster Art,
effektive Wahrnehmungs- und Konzentrationsübungen,
Erkunden der individuell förderlichsten Lern- und Entspannungsmethoden,
Entwickeln der eigenen Kreativität und Intuition,
Erkennen und Fördern der eigenen Fähigkeiten und wahren Bedürfnisse,
Hineinwachsen in Selbstverantwortung und Gemeinschaftssinn.

Wenn wir im Bewusstsein all unserer Fähigkeiten, Gefühle, Seelenkräfte (in Verbindung mit unserem Unterbewusstsein) und Beziehungen zu unseren Mitmenschen und unserer Umwelt unsere Lebensziele anstreben, dann haben wir in jeder Lebenssituation den denkbar größten Erfolg und erreichen am ehesten Zufriedenheit und Glück.

Für das Lernen bedeutet das, dass wir unseren eigenen persönlichen Weg finden und dazu auch die Chance von der Gesellschaft bekommen müssen. In jeder Lernsituation müssen wir uns neu fragen, wie wir am besten lernen wollen und können.
 

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