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Artikel Theorie der multiplen Intelligenzen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Bearbeitungsstand: 1. März 2007, 18:25 UTC.
URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Theorie_der_multiplen_Intelligenzen&oldid=28528173 (Abgerufen: 21. März 2007, 12:11 UTC)
Die Theorie der multiplen Intelligenzen wurde von Howard Gardner entwickelt. Mit der Theorie wollte Gardner die klassischen psychometrischen Intelligenztests in Frage stellen.
sprachlich-linguistische Intelligenz: Zur sprachlichen Intelligenz gehören die Sensibilität für die gesprochene und die geschriebene Sprache, die Fähigkeit, Sprachen zu lernen, und die Fähigkeit, Sprache zu bestimmten Zwecken zu gebrauchen. Rechtsanwälte, Redner, Schriftsteller und Dichter zählen zum Kreis der Personen mit hoher sprachlicher Intelligenz. Berühmte Persönlichkeiten, welche ein hohes Potenzial in der sprachlich-linguistischen Intelligenz besaßen, waren beispielsweise Homer, William Shakespeare und Johann Wolfgang von Goethe.
logisch-mathemathische Intelligenz: Zur logisch-mathematischen Intelligenz gehört die Fähigkeit, Probleme logisch zu analysieren, mathematische Operationen durchzuführen und wissenschaftliche Fragen zu untersuchen. Von der logisch-mathematischen Intelligenz machen Mathematiker, Logiker und Naturwissenschaftler Gebrauch. Berühmte Persönlichkeiten: Aristoteles, Euklid, Pascal und Leibniz.
musikalisch-rhythmische Intelligenz: Musikalische Intelligenz bedeutet die Begabung zum Musizieren, zum Komponieren und Sinn für die musikalischen Prinzipien. Berühmte Persönlichkeiten: Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven.
bildlich-räumliche Intelligenz: Zur räumlichen Intelligenz gehört der theoretische und praktische Sinn einerseits für die Strukturen großer Räume, die zum Beispiel von Seeleuten und Piloten zu erfassen sind, andererseits aber auch für das Erfassen der enger begrenzten Raumfelder, die für Bildhauer, Chirurgen, Schachspieler, Graphiker oder Architekten wichtig sind. Berühmte Persönlichkeiten: Leonardo da Vinci, Michelangelo, Raffael, Vincent van Gogh und Pablo Picasso.
körperlich-kinästhetische Intelligenz: Die körperlich-kinästhetische Intelligenz enthält das Potenzial, den Körper und einzelne Körperteile (wie Hand oder Mund) zur Problemlösung oder zur Gestaltung von Produkten einzusetzen. Die offensichtlichen Vertreter dieser Intelligenz sind natürlich die Tänzer, Schauspieler und Sportler. Wichtig ist diese Form der Intelligenz aber auch für Handwerker, Chirurgen, experimentell arbeitende Wissenschaftler, Mechaniker und Angehörige vieler anderer technischer Berufe.
naturalistische Intelligenz: In der Zwischenzeit spricht Gardner von einer weiteren Intelligenz: "Mein kritischer Durchgang lässt klar erkennen, dass die Erweiterung der ursprünglichen Siebenerliste um den Begriff der naturalistischen Intelligenz gerechtfertigt ist." Berühmte Persönlichkeiten: Isaac Newton, Charles Darwin und Albert Einstein.
interpersonale Intelligenz: Als interpersonale Intelligenz wurde die Fähigkeit bezeichnet, Absichten, Motive und Wünsche anderer Menschen zu verstehen und dementsprechend in der Lage zu sein, erfolgreich mit ihnen zu kooperieren (soziale Kompetenz). Verkäufer, Lehrer, Ärzte, führende Vertreter von Kirche und Staat, Schauspieler - sie alle sind in hohen Grad auf interpersonale Intelligenz angewiesen. Berühmte Persönlichkeiten: Mahatma Gandhi, Mutter Theresa, Nelson Mandela und Kofi Annan.
intrapersonale (emotionale) Intelligenz: Die intrapersonelle Intelligenz schließlich ist die Fähigkeit, sich selbst zu verstehen, ein lebensgerechtes Bild der eigenen Persönlichkeit - mitsamt ihren Wünschen, Ängsten, Fähigkeiten - zu entwickeln und dieses Wissen im Alltag zu nutzen.
Gardner zieht neben diesen acht von ihm identifizierten Formen der Intelligenz noch eine weitere neunte in Betracht,
die existenzielle Intelligenz oder spirituelle Intelligenz, bei der es um grundlegende Fragen der Existenz geht.
Vertreter dieser potentiellen Intelligenz wären v.a. religiöse und geistige Führer,
Philosophen: der Dalai Lama etwa, oder Jean-Paul Sartre.
Artikel Emotionale Intelligenz. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Bearbeitungsstand: 2. März 2007, 18:22 UTC.
URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Emotionale_Intelligenz&oldid=28577181 (Abgerufen: 21. März 2007, 12:37 UTC)
Manche Autoren stellen die emotionale Intelligenz in Opposition zum klassischen Intelligenzbegriff
IQ
und betrachten sie als ein Element der ganzheitlichen so genannten „Erfolgsintelligenz“.
Nach Prof. Howard Gardner, Harvard University,
schließt die Einbeziehung der Emotionalen Intelligenz eine Lücke,
die in der klassischen Intelligenzforschung übersehen worden ist:
Die Verarbeitung von inter- und intrapersonellen Informationen,
also den bewussten Umgang mit der Kommunikation zwischen Menschen und des Menschen mit sich selbst.
Der Begriff „emotionale Intelligenz“
ist durch das gleichnamige Buch des amerikanischen
Psychologen Daniel Goleman populär geworden.
Goleman sieht die emotionale Intelligenz als eine übergeordnete Fähigkeit,
von der es abhängt, wie gut Menschen ihre sonstigen Fähigkeiten,
darunter auch den Verstand, zu nutzen verstehen.
Nach Goleman setzt sich Emotionale Intelligenz aus fünf Teilkonstrukten zusammen:
Selbstbewusstheit
(Fähigkeit eines Menschen, seine Stimmungen, Gefühle und Bedürfnisse zu akzeptieren und zu verstehen,
und die Fähigkeit, deren Wirkung auf andere einzuschätzen)
Selbstmotivation
(Begeisterungsfähigkeit für die Arbeit,
sich selbst unabhängig von finanziellen Anreizen oder Status anfeuern zu können)
Selbststeuerung
(planvolles Handeln in Bezug auf Zeit und Ressourcen)
Soziale Kompetenz
(Fähigkeit, Kontakte zu knüpfen und tragfähige Beziehungen aufzubauen,
gutes Beziehungsmanagement und Netzwerkpflege)
Empathie
(Fähigkeit, emotionale Befindlichkeiten anderer Menschen zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren)
Nicht das bloße Vorhandensein von Gefühlen, Emotionen, Stimmungen und Affekten,
sondern der bewusste Umgang mit ihnen machen eine hohe emotionale Intelligenz aus.
Darüber hinaus zählen hierzu Eigenschaften
wie Vertrauenswürdigkeit und Innovationsfreude oder die Motivationsfähigkeit und das Vermögen,
Gefühle und Bedürfnisse anderer wahrzunehmen.
Dabei werden Befähigungen wie Teamführung, Selbstvertrauen, die Fähigkeit,
sich selbst und andere aufzubauen sowie politisches Bewusstsein betrachtet.
Goleman verwendet den Begriff emotionale Intelligenz also für eine Vielzahl von Konstrukten,
die nur bedingt als eine Einheit angesehen werden können.
In dieser Hinsicht ist emotionale Intelligenz dem Intelligenzquotienten ähnlich.
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