WIRTSCHAFT & SCHULE Anwenden & Können |
Die Bewerbung | zurück zur Übersicht |
1. Die Bewerbung vorbereiten |
Gut vorbereitet ist halb gewonnen. Bevor ihr anfangt, sämtliche Firmen mit Bewerbungen zu bombardieren, solltet ihr euch eine Bewerbungsstrategie überlegen.
Die Bewerbung beginnt nicht erst mit dem Bewerbungsschreiben. Bevor ihr euch vor den Computer oder die Schreibmaschine setzt und lostippt, solltet ihr diese erste Kontaktaufnahme zum Arbeitgeber sorgfältig vorbereiten.
Zunächst einmal solltet ihr selbstverständlich wissen, in welchem Beruf ihr eine Ausbildung machen wollt. Denn es hat keinen Zweck, sich für alles Mögliche zu bewerben, was einen eigentlich gar nicht interessiert. Schließlich müsst ihr bei der Bewerbung begründen können, warum ihr euch für diesen Beruf entschieden habt. Wer seinen Traumjob noch nicht gefunden hat, sollte z. B. beim job & future Berufstest mitmachen.
Außerdem solltet ihr euch rechtzeitig über Termine und Bewerbungsfristen informieren. Generell gilt, dass man sich für eine Ausbildungsstelle etwa ein Jahr vor Beginn der Ausbildung bewirbt, und zwar mit dem Versetzungszeugnis in die letzte Klasse.
Für viele Ausbildungsstellen gelten außerdem spezielle Fristen, über die euch der Berufsberater im Arbeitsamt Auskunft geben kann. Erkundigt euch also am besten schon im Laufe des vorletzten Schuljahrs nach wichtigen Terminen.
Als nächstes müsst ihr in Erfahrung bringen, welche Unternehmen überhaupt Ausbildungsstellen anbieten. Ihr könnt natürlich einen Blick in die Zeitung werfen: Unter der Rubrik Stellenanzeigen werden manchmal auch Auszubildende gesucht.
Doch was tun, wenn keine Stelle in eurem Wunschberuf dabei ist? Auch hier empfiehlt sich der Gang zum Berufsberater. Er weiß, welche Unternehmen in eurer Region ausbilden, und kann euch Adressen geben.
Ein gute Möglichkeit an Adressen zu kommen und auch schon Leute aus verschiedenen Betrieben selbst kennen zu lernen bieten Ausbildungsbörsen. Das sind Veranstaltungen, bei denen Berufsberater vom Arbeitsamt, Vertreter von Verbänden, aber auch Mitarbeiter aus ausbildenden Firmen über Berufsbilder und den beruflichen Alltag informieren. Hier erhält man nicht nur jede Menge Informationen über die verschiedenen Berufe, sondern hat auch die Chance, den späteren Chef persönlich kennen zu lernen. Wann und wo in eurer Umgebung solche Kontaktbörsen stattfinden, kann euch auch der Berufsberater beim Arbeitsamt sagen.
Für Auszubildende, die sich für ihren ersten Job bewerben wollen, gilt dasselbe: In die Zeitung schauen, aber auch den Berufsberater fragen. Und natürlich vermittelt auch das Arbeitsamt freie Stellen.
Außerdem kann man sich selbst in den Gelben Seiten einen Überblick über Arbeitgeber einer bestimmten Branche verschaffen. Wenn man allerdings nicht genau weiß, ob ein Betrieb überhaupt Ausbildungsstellen anbietet, sollte man auf jeden Fall vorher anrufen und fragen.
Aber halt! Bevor ihr zum Telefonhörer greift, solltet ihr euch genau überlegen, was ihr fragen wollt. Schließlich wollt ihr nicht herumstottern und einen schlechten Eindruck hinterlassen! Also notiert euch vorher eure Fragen und legt Block und Stift zum Mitschreiben neben das Telefon.
Auch könnte es sein, dass ihr euch erst ein paarmal durchfragen und verbinden lassen müsst, bevor ihr einen Gesprächspartner am Apparat habt, der euch über mögliche Ausbildungsstellen Auskunft geben kann. Dann ist es wichtig sich die Namen der verschiedenen Leute aufzuschreiben mit denen man gesprochen hat. Falls ihr den Namen nicht genau verstanden habt, fragt ruhig noch einmal höflich nach. Ganz wichtig ist, dass ihr in Erfahrung bringt, an wen ihr eure schriftliche Bewerbung richten könnt.
Für Auszubildende, die sich für ihren ersten Job bewerben wollen, gilt dasselbe: In die Zeitung schauen, aber auch den Berufsberater fragen. Und natürlich vermittelt auch das Arbeitsamt freie Stellen.
Außerdem kann man sich selbst in den Gelben Seiten einen Überblick über Arbeitgeber einer bestimmten Branche verschaffen. Wenn man allerdings nicht genau weiß, ob ein Betrieb überhaupt Ausbildungsstellen anbietet, sollte man auf jeden Fall vorher anrufen und fragen.
Jetzt habt ihr also Adressen von Betrieben und direkte Ansprechpartner, außerdem könnt ihr begründen, warum ihr euch gerade für diesen Beruf entschieden habt. Jetzt fehlen euch nur noch Informationen über das Unternehmen. Diese sind aus zwei Gründen wichtig: Erstens wollt ihr wissen, was das für ein Betrieb ist, in dem ihr vielleicht einmal arbeiten werdet. Wie groß ist die Firma? Wie viele Leute arbeiten dort? Passt ihr dort überhaupt hinein? Und zweitens solltet ihr im Bewerbungsschreiben und später auch im Vorstellungsgespräch erklären können, warum ihr ausgerechnet in diesem Betrieb arbeiten wollt und nicht in irgendeinem anderen.
Wie kommt ihr also an Informationen? Sicher kann euch der Berufsberater einiges über die verschiedenen Unternehmen erzählen. Außerdem habt ihr vielleicht Freunde, Verwandte oder Bekannte, die dort arbeiten. Wenn ihr euch auf eine Anzeige bewerbt, steht in dem Anzeigentext meistens einiges über die Firma drin - diese Informationen solltet ihr euch sorgfältig herausschreiben!
Auch das Telefongespräch bietet eine gute Möglichkeit mehr über das Unternehmen herauszufinden. Wenn ihr den richtigen Ansprechpartner an den Apparat bekommen habt, dann fragt ruhig auch, ob er euch etwas über die Ausbildung in dem Betrieb sagen kann. Vielleicht gibt es auch Unterlagen, die er euch zuschicken kann? Mit solchen Fragen zeigt ihr, dass ihr echtes Interesse an der Firma habt! Manche Betriebe haben übrigens auch nichts dagegen, wenn man selbst einmal vorbeischaut. Euer Berufsberater kann dafür vielleicht einen Termin organisieren.
Für eine gründliche Vorbereitung der Bewerbung empfiehlt es sich außerdem sich ein paar gute Bewerbungsratgeber in Buchform anzuschaffen.
zurück zu WIRTSCHAFT Titelseite | zur Übersicht | 2. Das Bewerbungsschreiben |