netSCHOOL    
SPORT Schüler Skript
 

[  SPORT Schüler Skript  INHALT  ] 

L E X I K O N

Antizipieren
vorausahnen, was in einer Situation passieren wird, um selbst möglichst früh entsprechend und erfolgreich reagieren zu können. Je höher das Leistungsniveau ist, desto wichtiger wird schnelles und richtiges Antizipieren!

Bewegungsbeschreibung
genaue detaillierte Beschreibung einer Bewegung unter Berücksichtigung der Bewegungssituation und des zeitlichen Ablaufs der Teilbewegungen mit ihren technischen Merkmalen und den damit verbundenen taktischen Überlegungen.

Biomechanik
Wissenschaft der mechanischen Bewegungen von Mensch und Tier unter Berücksichtigung der mechanischen Eigenschaften und Voraussetzungen der Bewegungsapparate, die funktional von den biologischen Bedingungen des Organismus abhängig sind. Sie untersucht und fördert die Grundlagen von Didaktik und Methodik des Sports.

Ernährung
als Grundlage der Leistungsfähigkeit ist eine abwechslungsreiche Ernährung mit vielen Rohkostanteilen (Obst, Gemüse) lebenswichtig.
Nährstoffbilanz, Mineralstoffwechselbilanz, Vitaminbilanz und Flüssigkeitsbilanz müssen im Gleichgewicht mit dem Bedarf gehalten werden.

Gesundheit
Gesundheit ist ein Zustand, der körperliches, geistiges und emotionales Wohlbefinden beinhaltet, das nicht durch Störungen und Krankheiten belastet ist. Gesundheit ist eines der höchsten Güter des Menschen. Der Sport kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten.

Hygiene
im engeren Sinn Körperpflege und alle Maßnahmen, die dazu dienen vorbeugend, begleitend oder nachsorgend körperliche Aktivitäten zu unterstützen (z. B. Körperreinigung, pflegende und unterstützende Präparate, geeignete.Kleidung usw.).

Kommunikation
zu unterscheiden sind:

  1. verbale Kommunikation ist die Verständigung mit Worten oder Ausrufen zwischen allen am sportlichen Geschehen beteiligten Personen und Gruppen (Sportler untereinander, mit dem Trainer, den Zuschauern)

  2. nonverbale Kommunikation ist die Verständigung durch Zeichen, Kleidung, Körpersprache.

Die Verständigung spielt für Erfolg oder Mißerfolg im Sport eine große Rolle. Die verschiedenen Möglichkeiten bieten natürlich unterschiedliche Vor- und Nachteile.

Leistungsbeurteilung und Notengebung beim Sportunterricht
die Kriterien sind: Fertigkeiten, Taktik, Kondition, Organisieren, Kenntnisse, wobei die Theorie in der Oberstufe 1/3 der Sportnote ausmacht und die Praxis 2/3.

Folgende Aspekte können ca. eine Notenstufe ausmachen: individuelle Voraussetzungen, individueller Lernfortschrift, Lernniveau der Gruppe, Verhalten gegenüber Mitschülern, Betreuung von Mitschülern im außerunterrichtlichen Bereich, Einsatz in Schulmannschaften.

Motorische Grundeigenschaften
Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft, Koordination, Beweglichkeit

  1. Ausdauer
    Ermüdungswiderstandsfähigkeit, die Fähigkeit, eine statische oder dynamische Belastung lange ohne Qualitätsverlust ausführen zu können. Sie besteht aus allgemeiner und lokaler Ausdauer.

    Allgemeine Ausdauer bezieht sich immer auf große Muskelgruppen ( mehr als 1/6 bis 1/7 der Skelettmuskulatur).

    Lokale Ausdauer bezieht sich auf Muskelgruppen unter 1/7 der gesamten Skelettmuskulatur.

    Besonders wichtig für Sport und Gesundheit ist die: Allgemeine aerobe dynamische Ausdauer, bei der genügend Sauerstoff während der Belastung vorhanden ist und mit mindestens ca. 2/3 der maximalen Belastungsintensität (Puls 120 - 130) über wenigstens 7 - 8 Minuten Sport getrieben wird: Dauerlauf, Intervall-Dauerlauf, Schwimmen. Allgemeine anaerobe dynamische Ausdauer, Schnelligkeitsausdauer oder Stehvermögen, bei zyklischen (sich wiederholenden) Bewegungen die Fähigkeit zur Energiegewinnung ohne ausreichende Zufuhr von Sauerstoff (Milchsäurebildung) wie bei Sprints oder Belastungen bis ca. 3 -4 Minuten.

    Lokale aerobe und anaerobe dynamische und jeweils statische Ausdauer, die in einzelnen Muskeln bzw. bei Haltearbeit wichtig sind.

  2. Schnelligkeit
    v = Weg / Zeit, physiologisch die Fähigkeit, aufgrund der Beweglichkeit, Kraft und Koordination von Nervensystem und Muskelapparat

    1. Bewegungen in einer bestimmten Zeiteinheit auszuführen
      1. Schnelligkeit bei zyklischen Bewegungen ist das Produkt aus Bewegungsfrequenz (z. B: Schrittfrequenz) und Bewegungsamplitude (z.B. Schrittlänge), wobei ein Beginn der Bewegung bei 0 noch Reaktionsschnelligkeit, Bewegungsbeschleunigung, Grundschnelligkeit (maximal erreichbare Bewegungsschnelligkeit) und Schnelligkeitsausdauer erfordert.
      2. Schnelligkeit bei azyklischen Bewegungen ist abhängig von Kraft und Kontraktionsgeschwindigkeit einzelner Muskeln, Dehnfähigkeit der Antagonisten, Länge der Hebel, Größe der zu bewegenden Masse.
  3. Kraft
    F = m · a , Masse mal Beschleunigung, beim Sport: die Fähigkeit des Muskels, sich gegen einen Widerstand zusammenzuziehen (dynamische Kraft) oder gegen diesen das Ausmaß der gewollten Verkürzung zu halten (statische Kraft). Dabei spielen Maximalkraft (Dicke der Muskeln) und Schnellkraft bei intensiven Kurzzeitbelastungen eine entscheidende Rolle.

  4. Koordination
    Hierbei handelt es sich um das Zusammenspiel zwischen zentralem Nervensystem ZNS und der Skelettmuskulatur zur genauen Abstimmung von Bewegungen auf die jeweiligen Anforderungen der betreffenden Sportart. Grundbewegungsmuster einer Sportart erfordern Grobkoordination, je schwieriger und komplexer Bewegungsabläufe sind, desto größer wird die Bedeutung der Fähigkeit zur optimalen Koordination (Feinkoordination)

  5. Beweglichkeit oder Flexibilität
    entsteht durch die Summe der Bewegungsfähigkeit aller Gelenke des Körpers, die vor allem von anatomischen Voraussetzungen und der Dehnfähigkeit von Muskeln, Sehnen und Bändern abhängig ist. Da nur ein optimal dehnfähiger Muskel optimale Kraft entwickeln kann, sind Dehn- und Kräftigungsübungen immer parallel durchzuführen. Außerdem besteht die Gefahr einer Muskeldysbalance mit Langzeitschäden durch einseitiges Kräftigen ohne entsprechendes Dehnen.

Sozialverhalten
das Verhalten einem oder mehreren Partnern oder Mit- und Gegenspielern gegenüber beeinflusst entscheidend den sportlichen Erfolg. Eine gute Mischung aus selbstbewusstem Egoismus und selbstlosem Einsatz mit und für andere ist erforderlich. im Sport auch verbunden mit sogenanntem Fairplay! Fair und rücksichtsvoll zu bleiben trotz höchsten Einsatzes für den Erfolg, das ist im Sport das oberste Gebot. Erst recht in Zeiten des Professionalismus, wo der Erfolg oft um jeden Preis gesucht wird.

Sportverletzungen
Mögliche Verletzungen sind beim Sport: Verstauchungen, Verrenkungen, Prellungen, Muskel, Sehnen- und Bänderverletzungen, Knorpel- und Knochenrisse und -brüche, Hautverletzungen und Atem- bzw. Kreislaufprobleme.
Vorbeugung durch sichere Kleidung, Aufwärmen und kontrolliertes Sporttreiben sind am besten! Richtiges Auskurieren die Basis für neue Betätigung.

Sportkleidung
in der Schule sind nicht ausgelatschte, feste Sportschuhe mit guter Dämpfung und sicherem Halt für drinnen und draußen sowie bequeme luftige oder wärmende Kleidung (je nach Wetter!), die überwiegend nur beim Sport getragen wird, wichtig!

System und Taktik
Das System ist die geplante Aufstellungsordnung einer Mannschaft und die damit verbundene Aufgabenvertellung für die einzelnen Positionen, z. B. 4-4-2-System im Fußball, 6-0-Deckung im Handball oder "Vorgezogene Sechs" beim Volleyball.
Unter Taktik versteht man das Verhalten innerhalb eines vorgegebenen Systems, wobei Individual-Taktik (des einzelnen Spielers), Gruppen-Taktik (von Mannschaftsteilen) und Mannschafts-Taktik zu unterscheiden sind, z. B. offensive oder defensive Einstellung, Spezialaufgaben für einzelne Spieler oder Gruppen.

Tägliche Bewegung
als gesundheitliches Ziel auch in den Richtlinien angestrebt, möglichst Sportunterricht in Einzelstunden und Förderung des Pausensports, aktive Pause

Training
Sportliches Training ist die systematische Einflussnahme auf die konditionellen und mentalen Fähigkeiten des Sportlers. In allen Altersstufen und unabhängig von individuellen Voraussetzungen ist es gesundheitlich bedeutsam, da es dazu beiträgt, die körperliche (und geistige) Leistungsfähigkeit zu steigern, zu erhalten oder wieder aufzubauen. Es erfolgt in Perioden in Abhängigkeit vom Ablauf des Wettkampfjahres und beachtet ausreichende Erholungsphasen für den Sportler.
 

 zurück zur SPORT Titelseite   zum Anfang  WARM UP  

 

oben home Inhalt:   Werner Plack web design:   hp maly 2007 zurück