SPORT Fußball |
Geschichte und Regeln des Fußballsports
Abseitsposition |
Die Abseitsstellung eines Spielers stellt an sich noch keine Regelübertretung dar.
Ein Spieler befindet sich in einer Abseitsstellung,
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Regelübertretung |
Ein Spieler wird nur dann für seine Abseitsstellung bestraft,
wenn er nach Ansicht des Schiedsrichters zum Zeitpunkt,
wenn der Ball einen seiner Mannschaftskollegen berührt oder von einem gespielt wird,
aktiv am Spielgeschehen teilnimmt, indem er:
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Keine Regelübertretung |
liegt vor, wenn ein Spieler den Ball direkt erhält von
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Strafbestimmungen |
Nach jeder strafbaren Abseitsstellung verhängt der Schiedsrichter einen indirekten Feistoß für die gegnerische Mannschaft an der Stelle, wo sich der Verstoß ereignete. |
Anweisungen des DFB |
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Weiterer Spielverlauf:
Kommt es zum Torschuss, so versucht der Torwart, den Ball mit den Händen aufzufangen oder wenigstens mit Händen, Fäusten oder Füßen ins Spielfeld zurück oder am Tor vorbei beziehungsweise über die Torlatte hinweg hinter die Torlinie zu schlagen. Kann er den Ball auffangen, wirft oder stößt er ihn wieder ins Spiel, möglichst zu einem Spieler seiner Mannschaft. Immer nimmt derjenige den Ball auf, der ihn zuerst erreicht. Das kann auch ein Spieler der gegnerischen Mannschaft sein. Geht bei der Abwehr durch den Torwart das Leder links oder rechts neben oder über dem Tor ins Aus, bekommt die angreifende Mannschaft einen Eckball zugesprochen, der entsprechend aus der linken oder rechten Ecke des Spielfeldes so getreten wird, dass möglichst ein eigener Mann den Ball erreichen und ins Tor treten oder köpfen kann. Ein Tor ist erzielt, wenn der Ball die Torlinie zwischen den beiden Pfosten in vollem Umfang (!) passiert hat. Wird der Ball auf der Torlinie abgefangen, ist es noch kein Tor. Prallt der Ball von den Pfosten oder der Querlatte ab, wird weitergespielt.
Bei Pokal- und Entscheidungsspielen wird das reguläre
90-Minuten-Spiel um zweimal 15 Minuten verlängert, falls es unentschieden
(einschließlich 0:0) steht. Bleibt es danach beim Gleichstand, folgt das
Elfmeterschießen, bei dem die Mannschaften abwechselnd auf dasselbe Tor schießen
- natürlich mit jeweils ausgewechseltem Torwart. Das Elfmeterschießen wird in
ausgeloster Reihenfolge begonnen. Jede Mannschaft stellt in laufendem Wechsel fünf
Schützen, von denen jeder einen Torschuss abgibt. Bei Gleichstand wird das
Ganze mit weiteren Schützen so lange fortgesetzt, bis eine der beiden
Mannschaften ein Tor mehr erzielt hat. Das ist dann der Fall, wenn eine
Mannschaft keinen Treffer landen konnte (sei es durch Vorbeischuss oder weil der
Torwart den Ball hält), während die andere Mannschaft einen Torerfolg hatte.
Jede Mannschaft kann im Spiel 2 Spieler durch Reservespieler auswechseln, zum
Beispiel wegen einer Verletzung oder nach Weisung des Trainers, der außerhalb
des Spielfeldes auf der Trainerbank sitzt, wegen unbefriedigenden Spiels, oder
um einen Spieler zu schonen. Ausgewechselt wird oft nach der Halbzeitpause, während
des Spiels nur dann, wenn der Ball gerade im Aus ist. Der Trainer entscheidet,
wer gegen wen ausgetauscht wird, entsprechend den Eignungen der Reservespieler.
Deshalb sitzen auf der Reservebank nicht nur zwei, sondern vier bis sechs Reservespieler.
Die Aufstellung auf dem Spielfeld ist nicht mehr so starr geregelt wie früher. Es werden immer neue Spielsysteme entwickelt, um optimale Angriffs- und Verteidigungssituationen zu erreichen. Der Trainer bestimmt das Spielsystem nach den Stärken und Schwächen der eigenen wie der gegnerischen Mannschaft. Die häufigsten modernen Spielsysteme sind, immer vom eigenen Tor aus betrachtet, das 4-2-4-System (starke Verteidigung, starke Sturmspitze), das 4-4-2-System (noch stärkere Verteidigung bei verringerter Sturmspitze zur Abwehr einer sehr aggressiven gegnerischen Mannschaft) oder das 4-3-3-System, bei dem ein Libero (freier Mann) als Mittelmann in der Abwehr sowohl gegnerische Angriffe abfangen als im Angriff mitspielen soll. Ob das Libero-System gespielt wird oder nicht, hängt davon ab, ob der Mannschaft ein so laufstarker Spieler angehört, der wechselweise hinten und vorn spielen kann.
Für den Spielverlauf ist es nicht nur wichtig, die Mannschaft für schnelle Angriffe auf das gegnerische Tor fit zu machen, denn das wollen die Gegner ja ebenfalls. Ganz entscheidend ist auch die Fähigkeit, Angriffe der Gegenseite abzuwehren. Dabei kommt es darauf an, die Spieler der anderen Mannschaft zu decken. Es gibt sowohl Manndeckung als auch Raumdeckung. Bei der Manndeckung wird jeder Angriffsspieler durch einen Spieler der Gegenseite eng gedeckt, jeweils zwei Spieler der gegnerischen Mannschaften belauern einander und bleiben einander ständig nahe, wobei der jeweils angreifende versucht, sich frei zu machen, um zum Torschuss zu kommen oder wenigstens einen gezielten Pass zu einem Mitspieler zu landen. Bei der Raumdeckung kontrollieren vor allem die Verteidigungsspieler bestimmte Spielfeldabschnitte, um einen gegnerischen Angriff in diesem Bereich von vornherein zu erschweren.
Auszug aus:
"Sport im Fernsehen. 150 Sportarten verständlich erklärt"
von Gerhard Jäger, 1992 by Rasch und Röhring Verlag, Hamburg
und aus: "Das große Buch vom Sport", Herder Verlag, 1959
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