Das netSCHOOL – Prinzip | |||
Grundsätze für ein menschliches und gesellschaftsgerechtes Bildungssystem
Jede Gemeinschaft von Menschen ist wie jeder Mensch einzigartig und miteinander vernetzt.
Alles Handeln und Erleben jedes einzelnen Menschen und jeder Gemeinschaft kann nur ganzheitlich und vernetzt geschehen.
Also können auch Bildung und Lernen nur ganzheitlich und vernetzt, das heißt mit Herz und Verstand und verbunden mit allem, was uns ausmacht, gelingen.
Dann ist Lernen lernbiologisch richtig, menschlich und gesellschaftsgerecht!
Unser Gehirn ist der Prozessor für Körper, Geist, Gefühle und Seele. Es besteht aus zwei unterschiedlichen Hälften mit insgesamt ca. 100 Milliarden Nervenzellen und einem Netz aus unvorstellbar vielen Verbindungen dazwischen. Das Gehirn arbeitet ganzheitlich und vernetzt, das heißt, es verarbeitet alles auf verschiedenen Ebenen und aus vielen Perspektiven und verbindet Neues immer mit bereits Gelerntem. Es muss von uns möglichst als Ganzes an unserem Denken und Handeln beteiligt werden mit allen Sinnen, Herz und Verstand und nicht, wie es heute meistens geschieht, vorwiegend nur die linke Gehirnhälfte.
Jeder Mensch ist immer ein ganzer Mensch und einzigartig durch alles, was er ist und womit er verbunden ist. Er darf sich selbst und die anderen nie als Teilmensch bzw. Teilmenschen betrachten und behandeln.
Konkret bedeutet das: Kinder/Jugendliche leben und lernen alle gemeinsam bis zum mittleren Schulabschluss nach der 9./10. Klasse, wobei individuelle Schulkarrieren und Abschlüsse in Übereinstimmung mit der Berufswelt langfristig erstrebenswert sind. Sie lernen weitgehend selbstbestimmt und eigenverantwortlich, überprüfen sich selbst und gegenseitig dabei ständig, lernen jahrgangsübergreifend und fächerverbindend projekt- und problemorientiert ohne Notendruck und Versetzungsangst zusammen mit Lehrern und zusätzlichen gut ausgebildeten Helfern. Der Bildungs- und Lernprozess geschieht in ständiger Wechselbeziehung zum Leben, zur Gesellschaft und Berufswelt. Erzieher, Lehrer und hoch qualifizierte Helfer sind interdisziplinär ausgebildet, unterrichten keine Fächer, sondern haben fachliche Schwerpunkte und helfen Menschen bei deren Bildung und Selbstbildung.
Immer mehr Wirklichkeit werdende zwangsläufige Folgen sind: die Entdeckung der natürlichen Begabungen und ihre wirkliche individuelle Förderung hin zu optimaler Bildung mit gut entwickelten Lebenskompetenzen (z. B. Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Empathie, Zuverlässigkeit, Zielstrebigkeit, Kreativität), gelebte Integration innerhalb einer humanen Gesellschaft der Gleichberechtigten und Selbstbestimmten, maximal erreichbarer Erfolg für den Einzelnen und die Gesellschaft in Verbindung mit weniger Gewalt und mehr Menschlichkeit.
Unser Bildungssystem - von der Krabbelgruppe über Kindergarten mit Vorschule, Schule bis hin zur Universität - muss diesem Prinzip gerecht werden und entsprechend gestaltet sein.
Allen Menschen in unserer Gesellschaft müssen dieses Prinzip und die dringende Notwendigkeit seiner Verwirklichung grundsätzlich klar sein, dann werden die meisten die Erneuerung unseres Bildungssystems in diesem Sinne fordern und wir können ein neues relativ schnell bekommen.
Ergebnis: alle Menschen und Gruppen - ob in Politik, Wirtschaft, Medien, Forschung oder Gesellschaft - sind vernetzt mit diesem neuen Bildungssystem, füllen es mit Leben und profitieren davon.
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